Krampusgedichte Teil 1

In einer zweiteiligen Ausgabe stellen wir vom Autor „Christopher Steffler“ eine kleine Gedichtsammlung vor, die er uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Hier der erste Teil:
Brav an allen Tagen
Ich war sehr brav an allen Tagen,
das kann ich Dir ganz ehrlich sagen.
Die Rute wird für mich nicht sein,
am besten steckst du sie gleich wieder ein.
Doch eines werd‘ ich mich nun wagen,
Dich aus meinem Haus verjagen.
Brauchst auch nicht kommen die nächsten Jahre,
weil ich das Gute in mir bewahre.
Der fünfte Dezember
Der 5. Dezember ist ein Tag,
den keiner der schlimmen Kinder mag.
Das laute Glockengeläut,
die Kinder in ihr Haus verscheucht.
Der Krampus dann vor den Kindern steht,
den Kindern dann das Lachen vergeht.
Die Rute
Der Krampus bestraft mit seiner Rute,
aber nur das schlimme, niemals das Gute.
Unartige packt er in seinen Sack,
vorbei mit fiesen Schabernack.
Die Kinder sich die Strafe merken,
damit das Gute in sich stärken.
Laute Schellen
Finstere Gesellen mit lauten Schellen,
allen unartigen den Weg verstellen.
Sie laufen durch Straßen im Ort,
treiben so das Böse fort.
Durch wildes und hohes springen,
lasse sie die Schellen lauter erklingen.
Sie werden kommen, bald ist es soweit,
wie jedes Jahr, zur selben Zeit!
Hört gut zu
Seid brav und fürchtet den Tag,
hört gut zu was ich Euch sag’:
Am 5. Dezember ist meine Zeit,
Kettengerassel in der Dunkelheit!
An der Tür werd‘ ich laut klopfen,
die Kinder auf viel süßes hoffen!
Nichts süßes und keine Mandarinen,
als Strafe gibt’s Nüsse und Rosinen.
Alle Gedichte: © Christopher Steffler
Hinweis vom Urheber der Gedichte: Die Gedichte dürfen ohne vorheriger Absprache nicht verändert oder gedruckt werden. Des Weiteren dürfen die Gedichte auch in keinster Form verkauft werden!